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| Oldenburger Fischbratküche |
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Die Fischbratküche am Stau
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Kurz vor der Währungsreform 1948 ging am Stau ein ehemaliger Hamburger Alsterdampfer die "Dänischburg" vor Anker. Der Friesländer Helmut Busma ließ das Schiff um vier Meter verlängern, die Maschinen entfernen und eine Küche einbauen. Er erhielt die Konzession zum Betrieb eines Fischrestaurants mit ca. 70 Sitzplätzen. Von 1948 bis 1962 war die schwimmende Fischbratküche das Wahrzeichen am Stau. Mit maritimen Flair, einer guten Küche und preiswerten Fischgerichten erfreute sich das Restaurant großer Beliebtheit und wurde auch wirtschaftlich ein Erfolg.
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Am 23. September 1955 brannte das Schiff vollständig aus. Vermutlich war eine schadhafte elektrische Leitung der Grund. Busma ließ sein schwer beschädigtes Schiff nach Emden schleppen. Dort erhielt sie ein neues Äußeres und eine moderne Inneneinrichtung. Bereits zwei Monate nach dem Brand, am 19. November 1955, konnte die Fischbratküche an alter Stelle wieder neu eröffnen.
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Ab 1962 steht der Liegeplatz auf dem Wasser nicht mehr zur Verfügung. Der Verkehrsknotenpunkt Stautorplatz entsteht und der Stau wird an dieser Stelle überbaut. Die Fischbratküche verlässt ihr Schiff und zieht ins Haus Stau 17 um. Rechts die Eröffnungsanzeige aus der NWZ.
Helmut Busma verkauft das ehemalige Alsterschiff an eine Gruppe junger Leute die mit dem wieder flottgemachten "Pott" nach Sylt wollten. Ob sie jemals dort angekommen sind ist nicht überliefert.
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