Eine der markantesten Ecken Oldenburgs ist die Kreuzung Heiligengeistwall/Lange Straße. An dieser Stelle stand das alte Heiligengeisttor. Das nach dem Stadtbrand 1676 errichtete Tor wurde 1801 durch ein Gittertor ersetzt. Zwei Wachthäuser im gleichen Stil standen an beiden Seiten des Tores. 1868 wurde das Gittertor entfernt und die Wachthäuser abgebrochen. Der Architekt Schnittker erbaute 1870/72 zwei Häuser, die trotz etlicher Umbauten noch heute in ihrer Grundform bestehen. Bemerkenswert ist, das an dieser Straßenkreuzung in den 20er-Jahren die erste Oldenburger Verkehrsampel in Betrieb genommen wurde.
1901 - An dieser Stelle, der Haarenbrücke, beginnt die Lange Straße. Das rechte Haus erwarb 1901 der Kaufmann Max Ullmann. Im linken Haus hatte jahrzehntelang Otto Wulff seine Lotterie-Annahmestelle.
1905 - Im linken Eckhaus hatte H. Hintzen seinen Restaurationsbetrieb. Dahinter Uchtmanns Hotel.
1903 - Links die Staulinie und rechts der Heiligengeistwall.
1905 - Straßenszene um die Jahrhundertwende. Rechts Max Ullmann, links Uchtmanns Hotel und der Lappan. Die Bogenlaternen wurden inzwischen durch neue Leuchten ersetzt. Ganz rechts eine der in dieser Zeit häufig anzutreffenden Litfassäulen.