1910 - Eröffnung der Rollschuhbahn im Saal der Rudelsburg.
Aus der großen Zeit der Rudelsburg:
Links: Zeitweise beherbergte die Rudelsburg eine Rollschuhbahn. Es sei die "feinste Rollschuhbahn Deutschlands" heißt es in der Werbung. Die Rollschuhbahn war eine Sensation für Oldenburg. Selbst die Damen der Gesellschaft machten mit.
Unten links: Dauergast war der OTB in der Rudelsburg. Viele Vereinsfeste fanden in der Rudelsburg statt. Hier die Festordnung für das 39. Stiftungsfest 1898.
Unten rechts: 1920 wurde aus der Rudelsburg das Palast-Theater. Das Bild zeigt eine Anzeige aus den "Nachrichten für Stadt und Land" vom 20. Oktober 1920.
Außerdem gehörten Tanzveranstaltungen, Box- und Ringkämpfe, Vereins- und Unterhaltungsabende zu den regelmäßigen Veranstaltungen in der Rudelsburg.
Ein besonderes Ereignis war die
KOCHKUNSTund fachgewerblicheAUSSTELLUNG
vom 4. bis 10.11.1912 in der Rudelsburg.
Schirmherr dieser Veranstaltung war S.K. Hoheit der Grossherzog.
Die Attraktion dieser Ausstellung waren mechanische Musikapparate die bis dahin in Oldenburg unbekannt waren.
1905 - Der 1895 gegründete Radfahrclub R.V.Germania Oldenburg präsentiert sich in der Rudelsburg.
Mit Beginn des 1. Weltkriegs 1914 begann eine schwere Zeit für die Rudelsburg. Die Gäste aus der naheliegenden Kaserne blieben aus und die Oldenburger hatten keinen Sinn mehr für Vergnügungen. Erst nach dem 1. Weltkrieg lebt die Rudelsburg wieder auf. Max Meis heißt der neue Wirt und kommt aus Wilhelmshaven. Überall entstehen Tanzdielen. Die Rudelsburg erhält einen neuen Namen "G-O-Diele" Groß-Oldenburger-Diele und aus dem Saal der Rudelsburg wird das "Palast-Theater". Dann kommt 1922 die Inflation und Max Meis muß aufgeben. Für die "Rudelsburg" das "aus".
1898 - Vor der Rudelsburg z.Zt. des Wirtes G. Mohnkern.
1917 - Gegen Ende des ersten Weltkrieges diente die Rudelsburg noch als Quartier für Soldaten.
1922 zog die Buchdruckerei Ad. Essig in die Räume der Rudelsburg. Sie wurde auch Eigentümer des insgesamt 4400qm großen Grundstücks zwischen Ofener Straße, Westerstraße und Zeughausstraße. Sie nutzte das Grundstück bis zum Umzug zum Mittelkamp in Etzhorn im Jahre 1981. Dort bezog sie einen Neubau (heute Büfa). Die Stadt erwarb das Grundstück der Rudelsburg und verkaufte es weiter an einen Immobilienmakler. Trotz massiven Protesten aus der Bevölkerung wurde der unter Denk-malsschutz stehende Saal der ehemaligen Rudelsburg abgerissen und ein Apartmenthaus errichtet.
1981 - Nach dem Auszug der Firma Essich und kurz vor dem Abbruch.
1930
Anzeige der Druckerei und Geschäftsbücher-Fabrik Ad. Essich.
1980 - Der Komplex der alten Rudelsburg, im Vordergrund die Ofener Straße. Gut erkennbar der große Saal.