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1968 - Damm 39, früher Äußerer Damm 18 



Im Jahre 1835 wurden am Ende des Damm drei klassizistische Villen auf dem Gelände des ehemaligen Blauen Hauses gebaut. Architekten der Häuser waren Heinrich Strack und Otto Lasius.

DAMM 39,
früher ÄUSSERER DAMM 18 (Bild oben):

Die Bewohner des Hauses: Wilhelm Graf von Ranzow von 1835 bis 1860, Rosalie Gräfin von Wedel-Gödens von 1861 bis 1872, Bernhard Lüken von 1872 bis 1883.

Von 1883 bis 1906 wurde das Haus zur "Königlich-Preußischen Gesandtschaft".
Erster Gesandter war Florian von Thielau von 1883 bis 1884. Danach Karl von Normann von 1884 bis 1888. Es folgte Phillipp Graf zu Eulenburg von 1888 bis 1890.

Eulenburg war ein Freund von Kaiser Wilhelm II. Am 14./15. April 1889 besuchte Kaiser Wilhelm II. Oldenburg und nahm am 14. April in der Gesandschaft am Damm einen Tee zu sich.

Von 1891 bis 1894 folgte Carl Graf von der Goltz, danach von 1894 bis 1895 Alexander Graf von Monts de Mazin und von 1895 bis 1898 Alfred von Bülow. Viktor Graf Henckel von Donnersmarck war der letzte Gesandte in der Gesandtschaft am Damm. Danach wurde sie zur Bismarckstraße 13 verlegt.

Es folgten als Bewohner: Johanna von Winterfeldt, Robert von Massow, Kuno von Kaehne
und Otto von Denffer. 1919 erwarb Wilhelm Mohrmann das Haus. Er wohnte dort von 1919 bis 1946,
seine Witwe bis 1952. Mohrmanns Erben verkauften 1968 das Grundstück an einen Bauträger.
1971/72 entstanden hier vierzig Eigentumswohnungen (Bild unten).

Damit verschwand wieder ein baulich und historisch wertvolles Haus aus dem Stadtgebiet.



2012 - Damm 39, Diese Eigentumswohnungen entstanden an Stelle der alten klassizistischen Villa (Bild oben).



1988 - Damm 41, früher Äußerer Damm 17 



DAMM 41, früher ÄUSSERER DAMM 17 (Bild oben):

Von 1835 bis 1861 wohnte Ernst Justus Georg Schorcht, Chef der Großherzogl. Verwaltung, in dem Haus.
Die Tochter von Schorcht heiratete Friedrich von Alten, der dort von 1862 bis 1894 wohnte.
Von Alten war für die großherzogliche Kunstsammlung zuständig. Er führte zeitweise den Oldenburger Kunstverein und setzte sich für den Bau des Augusteums und des Naturkundemuseums am Damm ein.

Es folgten Dr. Heinrich Friedrich Wilhelm Heitmann von 1897 bis 1907, Dr. Maximilian Barnstedt
von 1907 bis 1931, Dr. Kurt Beumelburg von 1931 bis 1937 und Erich Wenzel von 1939 bis 1982.
Seit Ende der 70er-Jahre ist das Land Niedersachsen mit dem Staatsarchiv Eigentümer des Hauses.
Genutzt wird das Haus vom Stadtarchiv vom Oldenburger Landesverein und der Universität Oldenburg.
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DAMM 43,
früher ÄUSSERER DAMM 16 (Bild unten):

Der Hauptmann August Bodecker war von 1835 bis 1865 der erste Bewohner des Hauses.
Bodecker nahm 1815 als Oberst unter General Wardenburg am Feldzug gegen Napoleon teil.
Hieronymus Schotten wohnte von 1865 bis 1897 und seine Witwe bis 1906 am Damm 43.
Im Jahre 1907 übernahm der Oldenburgische Staat die Villa und siedelte dort das Oberverwaltungsgericht an. Es folgte das Gewerbeaufsichtsamt, das Kanalbauamt und das Wege- und Wasserbauamt.
Danach hatte von 1928 bis 1933 die Öffentliche Lebensversicherungsanstalt dort ihren Sitz.
Seit 1935 residiert das Landesarchiv (Niedersächsisches Staatsarchiv) in dem Haus.
1991/93 erfolgte der Um- und Neubau des Archives durch die Architekten Angelis und Partner.



1940 - Damm 43, früher Äußerer Damm 16 



1938 - Die drei Villen am Damm. Von der Cäcilienbrücke aus gesehen.



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LITERATUR ZUM THEMA:

EINWOHNERBÜCHER
der Stadt Oldenburg
OLDENBURGER HÄUSERBUCH von Günter Wachtendorf
OLDENBURGER PULVERTURM, Band 1 und 2
DIE VILLEN AM DAMM von Heinz Frerichs
FRISCHER WIND IN ALTEN MAUERN von Rona Schneider
DAS HAUS AM DAMM von Rona Schneider
VOSGERAU AM DAMM, 125 Jahre Firmengeschichte von Heinz Frerichs



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